Was ist Privatebin?
PrivateBin ist ein freies, minimalistisches Online‑Pastebin – also ein Webdienst, um Texte, Code‑Snippets oder Dateien temporär zu teilen. Der Clou: End‑to‑End‑Verschlüsselung direkt im Browser. Nur du besitzt den Schlüssel – der Server speichert lediglich Daten, die er nicht einsehen kann.
✳️Hauptmerkmale
Client-seitige Verschlüsselung (AES‑256-GCM)
Alles wird im Browser verschlüsselt, bevor es den Server erreicht – und dort auch nur verschlüsselt gespeichert .Zero‑Knowledge‑Prinzip
Der Betreiber hat keinen Zugriff auf den Inhalt; auch bei Hacks bleiben die Daten unlesbar.Flexible Ablauf-Optionen
Du kannst einstellen, dass ein Link nur einmal funktioniert („Burn‑after‑reading“) oder nach einer bestimmten Zeit verfällt.Optionales Passwort
Man kann zusätzlich ein Passwort setzen – ideal, um den Zugriff weiter einzuschränken.Markdown, Syntax‑Highlighting & Dateiuploads
Unterstützt z. B. Markdown‑Format, Code‑Hervorhebung und Anhänge – allerdings abhängig von der jeweiligen Installation.
⁉️Warum einsetzen?
Vertrauliche Daten sicher teilen, z. B. Zugangsdaten, API‑Keys oder persönliche Notizen.
Unternehmerische oder private Szenarien, in denen man maximale Kontrolle behalten möchte.
Ideal für Selbsthoster – z. B. auf VPS, Raspberry Pi oder Cloud‑Server.
Ich habe das ganze auf meinem Cloudpanel Server beim Hosting Anbieter Hetzner installiert und mit einem Let's Encrypt SSL Zertifikat abgesichert.
Man kann die Installation so konfigurieren das alle erzeugten Links in eine SQL Datenbank automatisch geschrieben werden, diese Idee hatte ich von einem anderen Blogger übernommen. Link siehe zum Schluss.
Die Installation / Konfiguration geht ziemlich einfach:
Zuallererst habe ich mir die aktuellste Version von PrivateBin (Version 1.5.1) unter dem Punkt Source code (zip) herunter geladen, diese entpackt und via sFTP zum Hoster hochgeladen. Um das Verzeichnis aber für mich besser zugänglich zu machen, wurde dieses von /PrivateBin-1.5.1 in /privatebin umbenannt.
Damit ist mein neue Pastebin-Instanz unter https://domain.tld/privatebin verfügbar.
Um jetzt nicht ins Data-Verzeichnis /privatebin/data zu speichern, sondern in eine MySQL-Datenbank, ändert man einfach den Dateinamen /privatebin/cfg/conf.sample.php in /privatebin/cfg/conf.php.
Nun werden noch die folgenden Zeilen auskommentiert und angepasst:
Hierzu trägt man den korrekten Datenbank-Namen, den Datenbank-Nutzer und das Passwort der zuvor eingestellten MySQL-Datenbank an entsprechender Stelle ein.
Ist dies getan, sollte PrivateBin kein Data-Verzeichnis /privatebin/data anlegen, sondern gleich in die entsprechende MySQL Datenbank schreiben.
Mann kann nun Texte, Zugangsdaten, Files, sicher um Privatebin versenden. Der Link kann so konfiguriert werden, dass dieser nach wenigen Minuten oder Stunden zerstört wird. Somit können die Informationen nicht mehr wiederhergestellt werden.
Blog-Quelle: PrivateBin über MySQL laufen lassen - intux.de
Beispielbild in Deutsch:
